Fauststadtfest Knittlingen 31.05.-02.06.2014
22. Knittlinger
Fauststadtfest lockte wieder Tausende von Besuchern an - Frohsinn, Musik
und gute Laune im historischen Stadtkern – Gäste aus den spanischen
Partnergemeinden mit von der Partie.
Drei kräftige
Böllerschüsse, abgegeben von den Knittlinger Sportschützen, waren am
Samstagmittag ebenso deutliches wie auch unüberhörbares Signal für die
offizielle Eröffnung des 22. Fauststadtfestes im historischen
Knittlinger Stadtkern. Weit über 30 örtliche Vereine und Organisationen
präsentierten ihren zahlreich gekommen Gästen dabei drei Tage lang nicht
nur ein vielfältiges Angebot an kulinarischen Spezialitäten und
Leckerbissen, sondern in ihren Zelten und Ständen sowie auf den drei
Festbühnen vor dem Faust-Museum, im Pfleghof und auf dem
Rathaus-Parkplatz auch nahezu durchgängig jede Menge Musik, Folklore,
Unterhaltung, Spektakel, Spaß und Spiel.
Sein ganz
besonderes Flair bekam das Fauststadtfest auch heuer wieder durch den
Besuch einer 76köpfigen spanischen Delegation aus den beiden
befreundeten Gemeinden Benaojan und Montejaque in Andalusien, die am
Freitagabend von Bürgermeister Heinz-Peter Hopp vor dem Rathaus
offiziell begrüßt wurde. Dabei wiesen das Stadtoberhaupt sowie seine
beiden spanischen Kollegen Francisco Gomez Gonzales (Benaojan) und Diego
Sanchez Sanchez (Montejaque) auf die schon seit vielen Jahrzehnten
bestehenden
freundschaftlichen Verbindungen sowie die sich daraus entwickelte
Partnerschaft hin, die man gemeinsam in eine gute Zukunft führen wolle.
Auf der
Hauptbühne vor dem Faust-Museum fand vor bereits zahlreichen
frohgelaunten Festbesuchern am Samstagmittag die offizielle Eröffnung
des festlichen Treibens statt. Gerhard Hähnle, Vorsitzender der
Vereinigung der Knittlinger Vereine und Bürgermeister Heinz-Peter Hopp
konnten schon hier eine stattliche Zahl erwartungsfroher
Fauststadtfest-Besucher, darunter neben zahlreichen Spaniern auch die
beiden Bundestagesabgeordneten Gunter Krichbaum (CDU) und Katja Mast
(SPD), den Vizepräsidenten des Baden-Württembergischen Gemeindetages,
Bürgermeister Jürgen Kurz aus Niefern sowie die beiden Bürgermeister aus
Benaojan und Montejaque, Franzisco Gomez Gonzales und Diego Sanchez
Sanchez willkommen heißen. Besonders erfreut zeigte er sich über die
zahlreiche Präsenz von Kindern und Jugendlichen aus den beiden
Partnergemeinden. Dies zeige doch recht eindrucksvoll, dass die seit
vielen Jahren bestehende Freundschaft der drei Kommunen eine gute
Zukunft habe. „Wir sollten uns alle bemühen, diese zu pflegen und weiter
zu entwickeln.“ Gerhard Hähnle nannte es wunderbar, ein Fest feiern zu
dürfen, das so viele Generationen verschiedener Länder miteinander
vereine. Bürgermeister Heinz-Peter Hopp stellte fest, dass das
Fauststadtfest kräftig dazu beitrage, Knittlingen als liebens- und
lebenswerte Stadt weiter zu stärken. Darauf dürfe man durchaus ein wenig
stolz sein. Er kenne kein Fest in der näheren Umgebung, das Geschichte
und Gegenwart auf so unterhaltsame Weise zu einem gelungenen Ganzen
vereine. Bereits schon traditionell wurde die offizielle Eröffnungsfeier
von der Stadtkapelle Knittlingen unter der Stabführung ihres Dirigenten
Rudi Jock musikalisch umrahmt. Danach präsentierten sich bei herrlichem
Sonnenschein auf der Bühne auch die Flamenco-Tanzgruppe sowie die
Musikkapelle aus Benaojan den begeisterten Besuchern. Zusammen mit der
Knittlinger Stadtkapelle intonierte man zum Abschluss die spanische und
die deutsche Natinalhymne. Die Weingärtner aus Freudenstein-Hohenklingen
kredenzten den Gästen unterdies ein kostenloses Versucherle ihres
köstlichen Steinhauer-Weines.
Die spanischen
Gäste beteiligten sich am Sonntagmittag mit ihrer Kapelle und der
Flamenco-Tanzgruppe am farbenprächtigen Umzug durch die Straßen der
Fauststadt. Am Abend traten sie auf der Rathaus-Bühne beim
Mundharmonika-Orchester auf und bekamen für ihre tollen Darbietungen
verdienten Applaus der Besucher. Für die erste Gruppe der Spanier hieß
es dann bereits schon am Montagmittag –mitten aus dem Fest heraus-
Abschied nehmen von alten und neu gewonnenen Freunden. Sie wurden dabei
ebenso von einer Delegation des Partnerschaftsvereins mit der
Vorsitzenden Waltraut Ertner an der Spitze verabschiedet wie auch die
zweite Gruppe, die mitten in der Nacht zum Dienstag ihre Fahrt zum
Flughafen nach Baden-Baden antreten musste.